Der Countdown läuft
Der erste September und damit auch unser Flug nach Ghana nähern sich mit großen Schritten. Langsam realisieren wir, was in den letzten Monaten so weit weg schien: unser Abenteuer beginnt bald!
Der Gedanke an Ghana und unseren Freiwilligendienst war für uns die letzten Monate verbunden mit Spannung und Vorfreude auf das Neue und Fremde. Doch je weniger Monate, Wochen und Tage uns von der Reise trennen, desto drängender wird auch der Gedanke an all das, was noch auf der To-Do-Liste steht und erledigt werden will: da ist der Unterstützerkreis, um den wir uns kümmern wollen, die letzten Impfungen, die Bachelorarbeit oder die Deadline in der Arbeit. Wird das Visum rechtzeitig ankommen? Wie sieht’s aus mit Auslandskrankenversicherung, Malariatabletten, Arbeitserlaubnis? Und reicht die Zeit, um nochmal alle Freunde zu sehen und sich zu verabschieden?
All das lässt ein leicht mulmiges Gefühl im Bauch zurück und man wünscht sich, man könnte die Zeit zurückdrehen und hätte noch drei Wochen mehr, um alles zu organisieren.
Doch immer öfter vermischt sich dann dieses Gefühl mit einem freudigen Kribbeln, wenn man in all dem Vorbereitungsstress mal wieder einen Augenblick hat, in dem man kapiert, was da Großartiges auf einen zukommt. Wenn man sich auf der Suche nach Bildern für die in Ghana geplante Fotoausstellung durch alte Blogeinträge klickt und auf eine spannende Geschichte der aktuellen Freiwilligen stößt. Wenn man beim Praktikum bei AIM. in Freiburg super leckeres ghanaisches Essen probieren kann. Oder wenn man einfach nur durch einen Ghana-Reiseführer blättert und all die Dinge sieht, die man bald selbst sehen und erleben darf. Dann verbreitet sich im ganzen Körper ein Gefühl von Euphorie und man wünscht sich, die Zeit drei Wochen vorspulen zu können!