AIM Wochenbericht #12

AIM Wochenbericht #12

+++ Jugendclub / Workshops +++

Schlechte Neuigkeiten vom Graphik Design Workshop. Da unser Lehrer am Dienstag leider kurzfristig auf Achse war, fiel dieser Woorkshop leider aus. Vereinzelt arbeiteten die Jugendlichen zuhause und erstellten neue AIM. – Logos.

Der Beadmaking Workshop am Mittwoch unter Leitung von unserem Vorstandsmitglied Hanna Etru war wieder rege besucht. Es dauert doch länger, als man denkt, um eine Kette, etwa, aus Bambus- oder Rohrstock- stücken herzustellen, aber es geht voran, und wir hoffen, dass wir bis zur großen offiziellen Gründungsveranstaltung eine Menge zu verkaufen haben.

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Am Donnerstag nachmittag wurden weitere praktische Tragetaschen aus alten Wassertüten hergestellt. Die Teilnehmer des Näh-workshops werden geschickter im Umgang mit Nadel und Faden, und werden sicher noch viele Taschen herstellen. So wird diese Idee der Müllverwertung in Komenda Verbreitung finden.
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Der Gesangsworkshop fiel leider aus. Grund dafür sind hauptsächlich die Proben für die Parade für Ghana @ 50 am Dienstag.

Am Samstag traf sich der Beadmaking Workshop zu seinem dritten Treffen, um wieder Schmuckstücke aus Naturprodukten, wie Bambus, Rohrstock, Samen, Muscheln etc. herzustellen.
Leider war die Teilnehmerzahl diesmal etwas gering, was speziell nach dem hohen Ansturm bei der letzten Versammlung etwas verwunderte.
Dementsprechend floß auch die Arbeit etwas zäh dahin, und es wurden leider nur kleinere Fortschritte verzeichnet, aber wir sind ja auch immernoch in der Anlaufphase, und insofern lassen wir uns von so kleinen Rückschlägen nicht aus der Ruhe bringen.
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Sonntags sollte eigentlich der Auftakt für den Poem Workshop werden, in dem die Jugendlichen unter Anweisung von Hanna Etru Gedichte selbst verfassen und dann vortragen sollen. Dabei soll ihnen auch das Gefühl für Gedichte nähergebracht werden, um eine passende Intonation zu wählen, die den Gedichtsinhalt unterstreicht. Leider fiel dieser Workshop ebenfalls wegen mangelnder Anwesenheit aus.

Planmäßig stattgefunden hat dafür der Culture Workshop, der den Jugendlichen Trommeln und Tanzen näherbringen soll.
Er traf sich diesmal bereits zum zweiten mal, allerdings ist es uns bis jetzt noch nicht gelungen einen für uns zufriedenstellenden Lehrer zu finden. Dies wurde heute allerdings durch einen Schüler kompensiert, der sich sofort bereit erklärte, den Unterricht für heute zu übernehmen und aufgrund fehlender Musikinstrumente mit den anwesenden Jugendlichen das Thema: „Was ist eigentlich Kultur, und was bedeutet sie für uns?“ zu debattieren.
Abgeschlossen wurde das Treffen mit einem spontan von den Jugendlichen iniziiertem Abschlussgebet, in welchem sie ihre Hoffnung für ein erfolgreiches Weiterbestehen des Jugendclubs zum Ausdruck brachten.
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+++ Jugendclub / Aufräumaktion +++

Am Samstag fand unsere erste grosse Aufräumaktion in Komenda statt, um auch weiterhin Zeichen für ein sauberes Komenda zu setzen.
Nach der typisch-ghanaischen Verspätung, die aber immerhin schon kleine Zweifel an dem Erfolg unseres Aufrufes wachwerden liess (bei unserem Auftauchen war nur 1 Person ausser uns anwesend) wurden danach dafür all unsere Erwartungen uebertroffen.
Als Ort unserer Bemühungen wurde das Komenda Castle ausgewählt, welches immerhin eine potenzielle touristische Attraktion darstellt und insofern natuerlich glaenzen muss.
Die Jugendlichen begingen ihre Arbeit mit einem spielerischen Eifer, sodass die Aufgabe weniger als Arbeit, als als Vergnügen fuer die ca. 30 anwesenden Mitglieder unseres Jugendclubs wirkte. Doch auch lokale Anwohner liessen sich leicht dazu bewegen mitanzufassen: Soviel jugendliche Energie steckt nunmal richtig an.
Gereinigt wurden der Vorplatz des Castles, die Strasse, und natürlich ganz speziell die Abwassergraeben, die notorisch mit Plastikmuell und ähnlichem verstopft sind, sodass ein stark riechender schwarzer Schlamm entsteht, der ausserdem einen hervorragenden Brutplatz fuer Moskitos bietet. Durch das entfernen des Müllberges wurde ein Abfliessen des Wassers möglich, was diese Brutplaetze zerstoert.
Insgesamt brachte uns diese Aktion jede Menge positive Publicity und wir wurden mehrmals auf unsere Mission in Komenda angesprochen und unsere Arbeit wurde sehr dankbar aufgenommen.
Abgeschlossen wurde dieses Kapitel in der noch sehr jungen Jugendclub Geschichte mit einem Ausflug zum Strand, wo wir unsere Arbeitsinstrumente gewaschen haben und einige die Gelegenheit noch zu einem erfrischenden Bad nutzten.
Insgesamt sprach dieser Tag sehr für die Zuverlässigkeit vieler unserer Teilnehmer und sie zeigten ein grosses Mass an Eigenständigkeit und Tüchtigkeit, die auf eine sehr vielversprechende Zukunft der AIM. Jugend hinweist.

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+++ Jugendclub / 4. Treffen +++

Ebenfalls am Samstag fand auch das 4. Treffen des Jugenclubs statt, diesmal allerdings leider in der Abwesenheit von Justina Entsua-Mensah und Solomon Appiahs, welche wegen Vorlesungen verhindert waren. Doch Jörn Preuß hat ja Gottseidank auch ein gutes Händchen für unsere Jugendlichen, und so übernahm er den entertainenden Part.
Besprochen wurde in erster Linie die magere Ausbeute einiger Workshops, und was getan werden kann/muß um diese zu verändern.
Die Probleme lagen hier hauptsächlich in dem schlechten Zeitmanagment der Jugendlichen, die ihre Hausarbeit häufig solange aufschieben, daß diese dann erledigt werden muß, wenn die Workshops laufen.
Alles in allem also ein Problem, das lösbar scheint und wir haben an die Jugendlichen appelliert, ihre Prioritäten richtig zu setzen. Wir dürfen also gespannt sein, wie sich die Besucherzahlen weiterhin entwickeln.
Anschließend wurde noch ein Resumee über die Aufräumaktion des Morgens gezogen, die auch bei den Jugendlichen sehr gut angekommen war. Eine Wiederholung steht also unter einem guten Stern.
Bevor wir uns dann trennten wurde noch besprochen, wie wir gemeinsam den Nationalfeiertag „Ghana @ 50“ am Dienstag, den 6. März 2005, verbringen wollen.
Geplant wurde ein Volleyballspiel und, je nach Teilnehmerzahl, ein anschließendes Fußballspiel. Sport frei!

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+++ Wasserreservoir +++

Die Renovierung unseres Wasserreservoirs ist endlich abgeschlossen. Nach einigen Tagen des Trocknens wurde die Verschalung um den Beton entfernt, damit ist die Abdeckung nun fertig.
Bevor wir jedoch das für die Fundamentlegung benötigte Wasser einfüllen können, muss das Reservoir noch gereinigt werden. Das wird am heutigen Montag morgen geschehen. Anschließend werden wir eine Eisentüre installieren, damit unser kostbares Wasser nicht aus merkwürdigen Gründen abhanden kommen kann.
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+++ Fundamentlegung +++

Nahezu alle Vorbereitungen für die Fundamentlegung sind getroffen. Wir haben den Vertrag mit unserem Supervisor für den Bau unterzeichnet. In dieser Woche wird er die Bauarbeiter auswählen, sowie die ersten Schritte für den Baubeginn in die Wege leiten.

Unsere Bauingenierin Christiane Bergmann aus Accra ist uns bei den Formalitäten für die Baugenehmigung sehr behilflich. Wenn alles gut läuft, haben wir Ende nächster Woche alle notwendigen Papiere, um die Fundamentlegung starten zu können. Bis dahin können wir allerdings auch schon eine Reihe Arbeiten veranlassen. So werden wir am Donnerstag damit anfangen, Blöcke zu pressen. Kurz darauf werden wir das Grundstück von Bäumen und Sträuchern befreien.
Sobald wir die Baugenehmigung haben (hoffentlich bis Ende diese Woche), werden dann die ersten Gräben für das Fundament ausgehoben. Es geht also voran…

Eric Sommer & Carsten Malisch, AIM. – Volontäre in Komenda
Jörn Preuß, AIM. Projektkoordinator

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