Der Bau kann bald beginnen!
Erste Nachrichten von unserem Volontär Benny.
Zunächst einmal, ich bin gut in Ghana angekommen. Wir (Joe, Jannik, Flo, Evans, Benny) haben die letzten paar Tage jetzt in Accra verbracht, und die Jungs gestern zum Flughafen begleitet. Joe und ich waren unterwegs, Joe wollte mir einige Leute vorstellen und Kontakte klar machen.
Auf unserer Tour waren wir unter anderem auch bei Christiane Bergmann, der Architektin, die sich schon einmal mit unseren Bauplänen für das Schulgebäude beschäftigt hat.
Zunächst haben wir die Sachen angebracht, die Joe aus Deutschland mitgebracht hatte: die Möglichkeit, das Haus erweitern zu können, die Einplanung eines storerooms, etc..
Dementsprechend wird wohl der neue Plan abgeändert. Das Gebäude wird ein einfaches nach zwei Seiten hin abfallendes Dach bekommen. Das wird die eventuelle spätere Erweiterung der Schulungsräume erleichtern. Zudem wird das Gebäude nicht quadratisch sein, sondern eher in die Länge gezogen (ca. 12 auf 14 Meter). Zwecks Belüftung wird das Gebäude ein cross ventilation erhalten, sprich jeder Raum muss auf zwei gegenüberliegenden Seiten Fenster haben, so dass das Gebäude von einer zur anderen Seiten quer durchlüftet bzw. belüftet werden kann. Die WC’s würden hinter dem office angeordnet sein (geschickter, da sie nun nicht mehr am Hauptdurchgang liegen und sich an einer Außenwand befinden, für den Abfluss).
Zudem konnten wir noch einige andere sehr interessante Sachen mit Frau Bergmann besprechen. Zunächst einmal zu den Baumaterialien:
Strandsand, mit dem geplant war zu bauen, könnte problematisch werden. Zum einen hat er eine Körnung, die von der Größe her immer gleich ist. Zum Bauen wird jedoch Sand benötigt, der unterschiedliche Körnungen hat, somit Zwischenräume im Gefüge aufgefüllt werden können und dadurch das Baumaterial eine viel höhere Stabilität erhält. Zum anderen ist Strandsand sehr salzhaltig. Joe hat vor Ort in Erfahrung gebracht, dass der Sand nach einer gewissen Lagerzeit (3-4 Monate) durch den Regen vom Salz frei gewaschen werden würde. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um Kochsalz, das einfach weggespült wird, sondern um Salzmineralien, die bei dem bisschen Niederschlag in Komenda nie raus gewaschen werden würden. Für so etwas gibt es hoch aufwendige Sandwaschanlagen.
Zu dem Baustahl/Eisen: Wir sind hier an der Küste, sprich die Luft ist wahnsinnig Salzhaltig. Die Lagerung von unserem Baustahl ist scheinbar o.k., jedoch werden wir Probleme bekommen, wenn wir mit dem Bau beginnen. Nehmen wir an, das Fundament steht und es kommt zur Baupause, um weitere Finanzmittel aufzutreiben. Der Stahl schaut aus dem Fundament raus und wird innerhalb kürzester Zeit das Rosten anfangen, bzw. auch in verhältnismäßig kurzer Zeit zusammengerostet und unbrauchbar sein. So müssen wir uns hier etwas überlegen (Vielleicht gibt es die Möglichkeit das Zeug zu lackieren und so wenigstens einigermaßen zu schützen, mal sehen).
Auch bei den Granitsteinen die benötigt werden, müssen es welche mit bestimmter Grösse,
Zu der Konzeption: das ist das, worauf wir (Joe und Ich) uns jetzt die nächsten Wochen konzentrieren werden, damit sie steht, wenn Joe geht. (So war ja eigentlich auch mein Auftrag).Wenn wir Frau Bergmann eine gute Konzeption vorlegen, wird sie uns einige Türen öffnen können, unter anderem auch zu eventuellen Sponsoren vor Ort. Auch Joe ist nach wie vor noch dran Sponsoren aufzutreiben.