Afrikanische Nächte sind dunkel…
… besonders bei Stromausfall. Und genau das war eben der Fall, als der lang erwartete Container für AIM. aus Deutschland endlich in Komenda ankam. Gegen 2 Uhr nachts erreichte der vollgeladene LKW aus Tema endlich sein Ziel.
AIM. Mitarbeiter und Freunde warteten schon gespannt, mehr oder weniger müde aber motiviert und bereit mit anzupacken.
Unter erschwerten bedingungen, wie dem bereits erwähnten Stromausfall und der Tatsache, dass der LKW ein gutes Stück entfernt vom angepeilten Lagerraum im Schlamm stecken blieb begann dann geschäftiges aus-, ein-, hin- und hergeräume. In einem Labyrinth aus Kisten und Kästen und Computerteilen, provisorisch mit Taschenlampen beleuchtet wurde also fleißig sortiert, geschleppt und verstaut.
Erstaunliche Dinge, wie ein winzig kleines Bügeleisen, ein Fleischwolf und eine Solarlichterkette ( in Afrika natürlich auch viel sinnvoller anzuwenden…) kamen zum Vorschein.
Computer, Drucker,und Scanner, eine Schubkarre, Fliesen, ein Betonmischer und Fahrräder machten dann doch den Großteil der Ladung aus Deutschland aus und sind ein absolut großer Gewinn und eine riesige Hilfe für die Arbeit von AIM. in Komenda. Zum wiederholtem Mal, geht ein großes Dankeschön an die Spender des Containers und all die fleißigen Helfer in Deutschland!
Um fünf Uhr früh war dann endlich alles an Bestimmungsort und Stelle und alle Helfer durchgeschwitzt übermüdet aber äußerst zufrieden. Blieb nur noch den LKW aus seiner misslichen Lage zu befreien…
Das stellte sich als gar nicht so einfach heraus, so dass nach einigem Probieren und Schieben Judith noch ihren Land Rover zur Hilfe holen musste.
So kam der Laster dann auch schnell aus seinem Schlammloch heraus – etwas zu schnell allerdings, so wurde die Stromleitung einer nahegelegenen Kirche heruntergerissen. Funken sprühen zum Abschluss einer langen Nacht – der Strom war wieder gekommen…