Das diesjährige AIM. ICT-Ferienprogramm
Großer Auflauf bei der Anmeldung für den ICT Ferienworkshop. – Aufgrund des großen Interesse am Workshop – es haben sich 96 Schüler angemeldet – bieten wir 8 Kurse an, sodass jeder an einem eigenen Laptop arbeiten kann. Jeder Kurs findet zwei mal pro Woche statt.
Eine Sache lassen wir Freiwillige diese Weihnachtsferien auf keinen Fall aufkommen: Langeweile. Wir werden nämlich die Türen des AIM. ICT Training Centre öffnen, um ein ICT-Ferienpr ogramm für unsere Partnerschulen anzubieten. Während dem bisherigen Schul-Workshops ist uns aufgefallen, wie selten unsere Schüler die Möglichkeit haben einen Computer zu bedienen, und wie viele sich gerade dies wünschen. Mit dem Bau des Training Centre hat es AIM. geschafft, die notwendigen Ressourcen zur Erfüllung dieses Wunsches bereitzustellen. Diese Erkenntnis, die Dankbarkeit welche uns die Jugendlichen nach jeder Stunde aussprechen und ihre sichtbare Freude am Umgang mit den Laptops hat uns ermutigt für die Partnerschulen einen freiwilligen ICT Workshop während den Ferien anzubieten.
Besonders am Herzen lag es Francis -unserem Projektkoordinator- und uns, dass die Teilnahme am Workshop auf freiwilliger Basis erfolgen soll. Unsere ständige Sorge ist es nämlich, die Motivation der Schüler nicht überzustrapazieren. Die lokale Gebundenheit des Training Centres verlangt es einem Großteil der Jugendlichen schon ab, an ihrem schulfreien Samstag zum Workshop zu kommen und alle ausstehenden Tätigkeiten, wie Schuluniformen waschen (Samstag ist Waschtag in Ghana) und Verkaufen gehen, damit in Einklang zu bringen. Würden wir jetzt noch erwarten, dass sie ihre Ferien aufopfern, in denen sie endlich Gelegenheit haben weit entfernte Familie zu besuchen, könnten wir den Schülern jede Lust am Lernen verderben. Und das kann nicht unsere Absicht sein.
Im Gegenteil, was wir mit den Workshops erreichen möchten, ist es den Jugendlichen einen Bruchteil dessen zu ermöglichen, was Michael, mir sowie vielen anderen den Umgang mit dem Computer beigebracht hat. Die endlosen Stunden, die wir zu Hause an unserer ersten PowerPoint Präsentation herumgedoktert haben. Die Abende die wir vergnüglich mit Computerspielen verbringen konnten. Ja die ganze Zeit, die wir mit vor dem Bildschirm sitzen konnten, sodass wir letztlich aus Langeweile Kästchen auf dem Desktop zogen.
Und unter diesem Aspekt planen wir auch den Ferienworkshop. Wir möchten die Zeit mit dem Laptop spielerischer gestalten und nicht an die Strenge und Geradlinigkeit des Schulunterrichts anpassen. Selbst wenn wir schlussendlich Gefahr laufen, dass die Kenntnisunterschiede innerhalb der Klassen weiter zunehmen, da nicht alle und überwiegend gute Schüler den Workshop wahrnehmen, hoffen wir eine Atmosphäre zum Kennenlernen und Experimentieren erzeugen werden, die vor allem eines nicht aufkommen lässt: Langeweile.
