Hinfiebern auf den 6. März – Ghana’s Unabhängigkeitstag
Die Kinder aus den AIM. Jugendclubs in Komenda und Ayensudo beschäftigen sich derzeit aktiv mit der Geschichte ihres Landes. Am Ende steht eine Performance über die ghanaische Unabhängigkeit an, die dann an verschiedenen Schulen in Klassenzimmern gezeigt werden soll.
Die wichtigsten Fragen lauten: Was wisst ihr denn über den ghanaischen Unabhängigkeitstag? Und: welche Informationen soll das Publikum darüber bekommen? Das bloße Zusammentragen an Informationen regte die Kinder zum Diskutieren an. Sie stolperten über Fragen wie: Was bedeutet Demokratie, wie sind die Veränderungen zu werten, die der Kolonialismus mit sich brachte?
Die Kinder schreiben ihr Wissen an die Tafel und überlegen, wie die Information dem Publikum näher gebracht werden kann.
Die Choreographie soll aus drei Teilen bestehen: die Zeit vor der Unabhängigkeit, als Ghana noch Gold Coast hieß und von Kolonialisten besetzt war. Der zweite Teil beschreibt den wichtigen Tag am 6. März 1957, als Kwame Nkrumah in seiner bekannten Rede die Unabhängigkeit bekannt gab. Schließlich geht es im dritten Teil um die Zeit nach 1957 mit Nkrumah als ersten Präsidenten.
Derzeit steht der mittlere Teil im Vordergrund. Wichtig dafür sind unter anderem die Nationalhymne, das Marschieren zum bekannten Marching Song, die Big Six, „the Ghanaian Pledge“ und natürlich Nkrumahs bekannte Rede, die den Wandel einleitete.
Da die Kinder jeden Tag zu Schulbeginn die Nationalhymne singen und auch das Marschieren zum Alltag gehört, ist es ihre Aufgabe, mit dem vorhandenen Wissen und den wohlbekannten Liedern etwas Neues zu kreieren. Daher steht derzeit das Improvisieren im Vordergrund. Die Kinder haben viel Spaß, ihre Stimme zu erproben und neue Möglichkeiten kennenzulernen, mit dem bloßen Körper Musik zu machen und kontrovers zu tanzen.
Wie die Performance am Ende aussehen wird, ist noch ungewiss. Sicher ist nur das Eine: Anders!