Ghana @ 50 – Sport statt Marschieren
Als wir auf dem letzten Jugendclubtreffen unsere Jugend fragten, wie sie den 6.März, an dem sich dieses Jahr immerhin die Unabhängigkeit Ghanas zum 50ten mal jährt, verbringen wollen, waren die Alternativen rar gestreut. Die meissten waren von der Schule zum marschieren durch Komenda eingeteilt worden, und die anderen wollten einfach den Marschierenden zusehen. So haben wir es am vormittag ihnen nachgemacht und den Marsch der Schulen, Frisör- und Schneidervereinigungen etc. verfolgt.
Doch so ein eintöniges Programm konnten wir natürlich nicht zulassen, und so veranstalteten wir einen Sportturnier mit unserer AIM. Jugend. Ein Volleyballnetz samt –ball wurden aufgetrieben, noch ein Fussball eingepackt, und los ging es.
Gestartet wurde mit einem Volleyballspiel, welches mit einem knappen 27:25 ausging, und das vorallem durch seine ungezwungene Atmosphäre glänzte. Selbst die doch enormen Altersunterschiede (von 5 bis 25 stand alles auf dem Platz) und natürlich Leistungsunterschiede taten den Spielspaß keinen Abbruch.
Danach musste natürlich auch noch ein Fußballspiel folgen, in welchem die Jugendlichen dann auch noch die letzten ihrer schier unendlich scheinenden Energien verbrauchen konnten. Also die Ziegen vom Platz getrieben, die dort grasten, Teams gebildet und ab gings. Die beiden weißen Riesen, Jörn und Carsten, liefen natürlich mit ihrem Team in den SC Freiburg Trikots auf. Da hört dann allerdings die erbrachte Leistung, die von uns berichtet werden kann, schon auf, denn spielerisch war das Auftreten eher unbeholfen. Doch glichen unsere Teampartner dieses noch aus und so brachten uns die roten SC Jerseys Glück und wir gewannen mit 1:0 nach einem sehr erschoepfenden Spiel unter der sengenden Tropensonne.
Nun musste natürlich noch die Frage geklärt werden, wer die Trikots wäscht, welche für den männlichen Teil eigentlich gar keine Frage darstellte… Klar, die Mädels müssen ran… die hatten zwar kein einziges Trikot getragen, aber dass ist ja nunmal ein Fakt, an dem man sich nicht stören braucht…
Groß war deshalb das Entsetzen, als doch die Jungs zum Waschen bestimmt wurden, aber da müssen sie jetzt durch. Schließlich sollen sie später mal ihren Ehefrauen beim Haushalt helfen.
Insgesamt jedenfalls war der Sporttag sehr gelungen und war für alle ein riesiges Vergnügen. So warten wir also alle auf den nächsten Feiertag, wo es wieder heissen kann: „Sport statt Marschieren“
Carsten Malisch, AIM. – Voluntär
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