AIM. Youth Club in Kissi und beim Komenda Festival
In der Woche vom 8. bis zum 14. September fand dieses Jahr das Komenda Festival statt und unsere Cultural Group des Jugendclubs wurde von den Veranstaltern eingeladen am Samstag, dem Durbar Day, an der Lorry Station aufzutreten. Um auf diesen großen Auftritt gut vorbereitet zu sein, sind alle Mitglieder des Cultural Workshops am Mittwoch vor dem Auftritt nach Kissi zur Baobab Foundation gefahren um dort gemeinsam mit der Baobab Cultural Group zu tanzen und von ihren professionellen Tanz- und Trommellehrern unterrichtet zu werden.
Alle haben sich Nachmittags mit den Trommeln und Sticks am AIM. Office getroffen, von wo uns dann (1,5 Stunden zu spät !) der Bus von Baobab abgeholt und nach Kissi gebracht hat. Auf der Fahrt haben sich die Trommler schon mal warmgetrommelt und so den alten Mercedes Transporter ordentlich zum wackeln gebracht. Dementsprechend sind wir dann also laut singend und tanzend in Kissi eingefahren. Dort angekommen haben die AIM. Jugendclub Mitglieder zuerst der Baobab Gruppe zugeschaut um dann zusammen mit ihnen zu tanzen und später ihre eigene Performance vorzuführen. Abschließend haben dann die beiden Trainer aus Kissi mit den AIM. Jugendlichen an den noch vorhandenen, kleinen Fehlern ihres Auftritts gearbeitet und der Performane so den „letzten Schliff” verpasst (Der AIM. Culture-Trainer tourt derzeit mit seinen Culture Groups durch Europa, daher musste der Unterricht aussetzen).
Laut (und in so einem Transporter ist es wirklich laut!) singend, und trommelnd haben wir uns danach wieder auf den Heimweg gemacht und sind, bis auf geringe Schäden an Tims Gehör J, auch wieder heil in Komenda angekommen.
So schön und lernintensiv der Ausflug auch war, so hatte er dann doch einen negativen Effekt: einige der Jugendlichen hatten wohl das Lob des Trainers aus Kissi etwas zu wörtlich genommen und befanden es dementsprechend nicht mehr für nötig zu den abschließenden Proben der Cultural Group zu erscheinen. So sind diese dann im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen (es hat nämlich auch noch geregnet, was die Teilnehmerzahl dann noch einmal reduziert hat…).
Nachdem wir also die letzten Tage immer nur mit einem Teil der Gruppe hatten üben können, war dann auch schon der Durbar Day gekommen. Theo, Tim und ich sind schon früh morgens, mit dem Fahrrad und zu Fuß, durch ganz Komenda geflitzt, haben die Trommeln zur Lorry Station gebracht, die AIM.-Shirts und Cultural Dresses an die Trommler und Tänzer verteilt, einen Platz unter einem der Zelte an der Station für AIM. organisiert, dort unseren Banner platziert und nebenbei überall Jugendclubmitglieder aufgesammelt und zum Treffpunkt bestellt.
Neben der Cultural Performance hatte der Jugendclub für das Festival noch ein Theaterstück zum Thema Verkehrssicherheit in Ghana und eine Präsentation zum Bildungsstandard in Komenda vorbereitet. Als sich Mittags dann alle Teilnehmer unter dem AIM Banner eingefunden hatten, teilte uns das Festivalkomitee jedoch mit, dass wir ausschließlich die Cultural Performance aufführen dürften – so begann der Festivaltag mit einer Enttäuschung, deren Grund niemand verstand, da uns die selben Leute zuvor darum gebeten hatten, Präsentationen zu diesen Themen vorzubereiten. So haben wir uns dann also voll und ganz auf die Cultural Performance konzentriert, die dann auch wirklich toll ausgesehen hat und den AIM. Youth Club in Komenda sehr gut repräsentiert hat! Unser kleiner Ausflug nach Kissi hatte sich also absolut gelohnt und Tims Ohren geht es inzwischen auch wieder besser…
In Komenda kehrt nach den Festival Tagen nun langsam wieder die Ruhe ein und auch die Schulferien sind beendet, so pendelt sich auch das Jugendclub Programm wieder auf normalem Level ein.
Ganz liebe Grüße aus dem sonnigen Komenda
von Janna
AIM. Voluntärin des neuen BMZ. Freiwilligenprogramme „weltwärts”