Und los geht’s

Das Schuljahr hat begonnen und die Workshops der AIM. Ghana Freiwilligen sind auch angelaufen. Höchste Zeit also mal vom diesjährigen ICT (Information and Communication Technologies) Workshop hören zu lassen. Dieser findet nun vollständig im neueröffneten ICT Training Center statt, und das aufgrund des Zeitaufwands an An- und Rückfahrt meist außerhalb der Unterrichtszeiten – also wie die Movie und Youth-Magazine Workshops nach Schulschluss um 15:30 Uhr und wegen des großen Andrangs sogar samstags. Insgesamt betreuen wir so dieses Jahr über 200 Schüler von 6 Junior High-Schools.

Im ersten Term des Schuljahres haben Michael und ich uns vorgenommen, den Computer-Neueinsteigern ihren Respekt vor der Benutzung dieses Technikums zu nehmen und eine intuitive Bedienung der Oberfläche zu entwickeln. Kaum einer der Schüler hatte bisher die Gelegenheit, seine kindliche Neugierde am Computer auszuleben, und deshalb haben wir es uns vorgenommen haben mit unseren Unterricht wieder genau diesen Entdeckergeist zu erwecken, um die Schüler anzuregen auf eigene Faust die unzähligen Funktionen und Möglichkeiten im Umgang mit dem Computer zu erkunden.

Eigentlich ist sollte das eine allzu einfache Aufgabe sein, da die Schüler hochmotiviert und neugierig zu jedem Unterricht erscheinen. Jedoch streben sie von sich aus danach innerhalb der Klasse auf einem Niveau zu bleiben. In der Praxis führt das dazu, dass sobald ein Schüler eine Aufgabe gelöst hat, er aufspringt um seinen Mitschülern die nötigen Schritte zu zeigen. Leider bekommen dadurch Schüler, die mit Verständnisschwierigkeit hadern, selten die Gelegenheit, selbst zu experimentieren und vielleicht individuelle Lösungswege zu entdecken. Wir sehen eine Ursache in dem Altersunterschied innerhalb der Klassen, die bis zu 4 Jahren umspannen können und eine erkennbare Rollenverteilung innerhalb der Klasse herausbildet. In vielen Aufgaben, wie dem eigenverantwortlich Heimfahren mit dem Sammeltaxi, ergänzt sich die Klasse dadurch perfekt, nur möchten wir die Klassenverbände durch die Aufteilung Skill-Levels aufbrechen, um das beste Lernumfeld für alle Schüler zu schaffen.

Nichtsdestotrotz genießen wir den Unterricht mit den Schülern enorm, da sie durch ihren schulischen ICT-Unterricht schon ein umfangreiches Vokabular besitzen und Michael und mir obendrein ihr vollstes Vertrauen schenken, dass was wir ihnen beibringen tatsächlich Nützliches für sie sein wird.

Und so freue mich euch schon bald von den Fortschritten berichten zu dürfen.

Beste Grüße

Chris