Es wird musiziert

Es wird musiziert

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Nun sind schon bald 4 Monate um und es ist viel passiert bei AIM. und speziell auch bei meinem Musikprojekt. Die wöchentlichen Treffen zum Singen jeden Freitag im Komendayouthclub laufen sehr gut. Seither kommen auch mehr Jugendliche zum Culture-Treffen. Die Gesangsgruppe starte ich jedes Mal mit einem kleinen Warm-Up. Wir dehnen und lockern unsere Körper und machen verschiedene Sprach und Stimmübungen, um das Spektrum der Stimm-Höhen und Tiefen zu erweitern. Anschlie?end beginnt das Singen. Die Jugendlichen bestimmen mit, was sie an jedem Tag singen möchten.

Die Jugendlichen werden von Woche zu Woche besser, man merkt, dass sie die verschiedenen Songs schon verinnerlicht haben, wenn sie laut singend die Gruppe verlassen. Inzwischen haben wir auch schon einen Kanon und mehrere zweistimmige Lieder erprobt. Die Teilnehmerzahl variiert wöchentlich von etwa 10 – 15 Jugendlichen. Es gab auch schon ein Einzeltreffen mit zwei besonders engagierten Mitgliedern, welche einen Solopart einstudieren durften. Fast alle Stücke begleite ich mit der Gitarre. Bei einigen Treffen haben die Jugendlichen auch improvisiert und zwei Trommeln miteingebracht.

Seit Dienstag findet das selbe Musikprogramm nun auch in Ayensudo in unserem neuen AIM. Jugendclub statt. Zum ersten Treffen erschienen fast 30 Jugendliche. Ich habe ihnen ausführlich von den Zielen und Ideen des Projektes berichtet. Michael, der Leader des Youthclubs, hat es für sie auf Fante übersetzt, da das Englisch der Kidz leider sehr schlecht ist. Generell ist mir hier in Ghana oft aufgefallen, dass die Kinder fast alle Fragen mit „yes“ beantworten, obwohl sie die Frage gar nicht verstanden haben. Daher sollte man alles dreimal im Schneckentempo sagen, um sicher zu gehen, dass auch etwas angekommen ist.

Da ich mehrmals die Woche von Ghanaern höre, dass sie unbedingt nach Deutschland bzw. Europa in ihre „Traumwelt“ wollen, habe ich den Jugendlichen gleich erklärt, dass ich diesen Satz nicht einmal hören will, da sie genauso der Welt zeigen können, was sie drauf haben und das Ghana genauso schön, wenn nicht sogar tausendmal schöner als Deutschland. Musikalisch und Tanztechnisch sind die meisten afrikanischen Kinder den Deutschen voraus, dass ist doch schon mal ein großes Ding!

Es wurde viel gelacht, die Stimmung ist gut und ich bin sehr zuversichtlich für die Zukunft.

Eure Milena
AIM. – weltwärts Volontärin

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PS: Auf Bild 1 ist der Komenda Jugendclub beim Musik-workshop mit Milena zu sehen. Auf den Bildern 2-5 sehen wir den Ayensudo Jugendclub bei einer Theaterperformance.