Der Verein

Die Vision von African Information Movement ist die Jugendlichen von Komenda und seiner Umgebung zu befähigen ihre Gemeinden attraktiv zu gestalten.

Der Verein in Deutschland

 

African Information Movement e.V. ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Freiburg, der sich im Oktober 2004 gegründet hat und als gemeinnützig anerkannt ist. Er arbeitet sehr eng mit der NGO in Ghana zusammen.

African Information Movement

Die NGO in Ghana

 

African Information Movement ist eine registrierte NGO mit Sitz in Komenda, die sich im Oktober 2006 gegründet hat und als gemeinnützig anerkannt ist. Sie kooperiert mit dem Verein in Deutschland.

Auszug aus der deutschen Vereinssatzung

Präambel:

Die Arbeit von African Information Movement e.V. (AIM. Deutschland) basiert in der Vision, die Jugend zu befähigen, ihre Gemeinden attraktiv zu gestalten. Hauptaugenmerk ist dabei die Unterstützung der Partnerorganisation African Information Movement (AIM. Ghana), einer lokalen Nichtregierungsorganisation in Ghana.

Zusätzlich bietet der Verein einen internationalen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst an, wobei junge Menschen aus Deutschland ein Praktikum bei der Partnerorganisation in Ghana absolvieren. Diese verfolgt das Ziel, die Zukunftsmöglichkeiten von Jugendlichen in Komenda und näherer Umgebung unter anderem durch die Errichtung und insbesondere den Betrieb eines gemeinnützigen Ausbildungszentrums zu steigern. Schwerpunkt des Bildungsprogramms ist die Vermittlung von Computerkenntnissen.

§ 3 – Zweck des Vereins:

Der African Information Movement e.V. mit Sitz in Freiburg verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.

 

Zweck des Vereins ist die Förderung

  1. der Bildung und Erziehung, sowie
  2. der Jugendhilfe, sowie
  3. der Entwicklungszusammenarbeit

 

Die Satzungszwecke 1. und 2. werden insbesondere verwirklicht durch:

  • die Veranstaltung von Jugendtreffen und Jugendfreizeiten,
  • die Durchführung von Seminaren, Workshops und Projekttagen, sowie
  • der Ausbildung zum Jugendleiter

 

Darüber hinaus ist der Verein ein Förderverein im Sinne des § 58 Nr. 1 AO, der seine Mittel zur Förderung der in §3, 2. Absatz der Satzung genannten steuerbegünstigten Zwecke anderen steuerbegünstigten Körperschaften oder Körperschaften des öffentlichen Recht zuwendet.

Dieser Satzungszweck wird verwirklich durch die Beschaffung von Finanzmitteln wie Vereinsbeiträgen, Spenden und Benefizveranstaltungen, die der ideellen Werbung für die geförderten Zwecke dienen.

 

In seiner Funktion als Förderverein wird der Satzungszweck 3 schwerpunktmässig durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der ghanaischen Nichtregierungsorganisation „African Information Movement Ghana (AIM. Ghana)“ erreicht.

AIM. Ghana setzt sich für Ausbildungschancen der jungen ländlichen Bevölkerung in der Zentralregion Ghanas ein und verwirklicht darüber hinaus einzelne Enwicklungshilfe-Projekte, z.B. aus dem Bereich der Trinkwasserversorgung.

 

Neben der finanziellen Förderung unterstützt AIM. Deutschland entsprechende Projekte in Ghana ebenfalls durch die Entsendung von Volontären.

Auszug aus der ghanaischen Satzung

Präambel:

Wir, die Mitglieder des African Information Movement, haben die Notwendigkeit erkannt, die Bedürfnisse der Jugendlichen in den ländlichen von Armut, Ausgrenzung und Verletzung gekennzeichneten Gegend zu identifizieren und dafür Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen, und binden uns hiermit den Bedingungen, Bestimmungen und Vorschriften dieser realisierten Satzung.

Artikel 1

Ziele der NGO

• Mobilisierung junger Menschen für die Schulung von technischen Fähigkeiten und wirtschaftliche und soziale Entwicklung
• Erziehung junger Menschen ghanaische Probleme selbständig zu lösen
• Verbesserung der Aussichten für junge Menschen
• Unterstützung der Bildung von jungen und talentierten Köpfen
• Reduzierung der Migration vom Land
• Förderung und Stärkung des Bewusstseins und der Achtung der Menschen- und Bürgerrechte

Vision

Einer der heutigen größten Herausforderungen ist die Förderung von Wissen und Bildung als Schlüssel für eine erfolgreiche und nachhaltige Entwicklung. In der EDV-Welt von heute, ist der Zugang zu Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) von entscheidender Bedeutung, um die Lücke zwischen dem Süden und dem Norden zu schließen.

Unser Ziel ist, Jugendbildung und seine Einrichtungen zu fördern. Die Einrichtung eines Community-Computer-Ausbildungszentrum im ländlichen Raum verbessert die Aussichten der jungen Generation und unterstützt die Bildung von jungen und talentierten Köpfen. Zusätzlich ist der AIM. Jugendclub eine weitere soziale Einrichtung, die dem Zweck der Ziele unserer Organisation dient.

WIE ALLES BEGANN

Sowohl Michael von Stackelberg als auch Johannes Evers waren über einen längeren Zeitraum in Ghana und arbeiteten als Freiwillige für eine Freiburger NGO, Baobab Children Foundation e.V., im ghanaischen Dorf Kissi.

Sie arbeiteten mit Kindern einer Partnerschule zusammen und leiteten u.a. dort einen Jugendclub, der das außerschulische Engagement der Kinder fördert.

Die Idee zur Computerschule entstand im November 2003. Die zwei Freiburger wurden inspiriert von der Geschichte ihres ghanaischen Freundes Sammy Kesson, der es geschafft hatte, den Umgang mit

Computern zu erlernen und sich einige gebrauchte Geräte anzuschaffen. Er betreibt einen kleinen Druck- und Kopierservice, als einziger im Ort, und kann sich somit sein Studium finanzieren.

DIE INITIATIVE IN FREIBURG

Zurück in Deutschland wurde die Initiative, aus der African Information Movement entstand im August 2004 von den damaligen Studenten zusammen mit Andreas Schmitt, selbständiger Unternehmensberater ins Leben gerufen.

Erstaunlich schnell fanden sich Mitstreiter und wurde aus dem Plan Wirklichkeit: Nach der Gründungsversammlung im Oktober 2004 ist „African Information Movement“ seit November 2004 ein eingetragener, gemeinnütziger Verein.

DIE BEWEGUNG FÜR MEHR BILDUNG IN GHANA

Zurück in Ghana gewannen Michael von Stackelberg und seine Frau Juliana Awortwe auch im anvisierten Projektort Komenda, einer Ortschaft an der Atlantikküste, erste Unterstützung und Mitstreiter für das Ziel, eine Computerschule im Ort aufzubauen. Bereits 2005 begannen ghanaische Familienmitglieder von Juliana Awortwe wichtige Schritte um notwendige Aktivitäten in Komenda vorzubereiten. So wurde unter anderem das Grundstück für das spätere Ausbildungszentrum gekauft, und anschließend ein Wasserreservoir gebaut.

Letztendlich nahm AIM. in Ghana 2006 an Fahrt auf, als die NGO im Oktober 2006 von Solomon Appiah, Papa Kodwo Mbir und Jörn Preuß gegründet wurde. Seit April 2007 ist AIM. Ghana offiziell als Nichtregierungsorganisation registriert. Somit operiert AIM. mit eigener Vereinssatzung im Rahmen des ghanaischen Unternehmensrechts von 1963.

Nach der NGO Gründung in Ghana erkannten die Vorstände des Vereins in Ghana und Deutschland nach einer Analyse der Situation der Jugendlichen in Komenda, dass eine Modifizierung des Zwecks notwendig war, um dem Ziel der Bildungsentwicklung in Ghana gerecht zu werden. Die „Computerschule“ wandelte sich zu einem „Community computer-training centre“ mit dem Fokus auf IT-Technologien, Wirtschaft, Tourismus und Nachhaltige Entwicklung.

Zukünftige Schüler sollten befähigt werden, die Zukunft ihrer Gemeinschaft in die eigenen Hände zu nehmen und Entwicklung der ländlichen Gebiete zu bewirken. Dies kann als Maßnahme betrachtet werden, die Land-Stadt-Wanderung von Jugendlichen einzudämmen und so langfristige Entwicklung in den betroffenen Gebieten zu erreichen.

Bald darauf kamen Projekte zu den Aktivitäten von AIM. hinzu, die auf eine Verbesserung der Lebensumstände der Menschen und insbesondere der Jugendlichen abzielten. So wurde im Januar 2007 der erste Jugendclub des Vereins in Komenda gegründet. Der AIM. Jugendclub konnte mit seinem Ausbildungs- und Umweltprogramm den deutschen Botschafter in Ghana, Dr. Marius Haas, überzeugen, zwei Wassercontainer zu finanzieren und so Wassermangel und Choleraausbruch vorzubeugen. Im November 2008 kam der Botschafter persönlich, um das Projekt feierlich einzuweihen. Dies war ein entscheidendes Ereignis in der Geschichte von AIM.

Die Verbesserung der Trinkwassersituation und die Präsenz des deutschen Botschafters führte dazu, dass mehr und mehr Einheimische davon überzeugt wurden, ihren Beitrag zur Entwicklung des Ortes zu leisten und AIM. bei seinen Aktivitäten zu unterstützen.

Dies war und ist die Basis, auf welche AIM. aufbaut. AIM. Ghana ist inzwischen zu einem regional anerkannten, verlässlichen und transparenten Partner der Entwicklungszusammenarbeit geworden.

ENTWICKLUNGSPOLITISCHE THEMEN IN DEUTSCHLAND

In Deutschland gründet der Verein 2007 die AIM. Jugend als eigenständige Jugendorganisation des African Information Movement e.V. Sie setzte sich mit der Unterstützung der Ziele von AIM. für die Chancengleichheit von Jugendlichen in unserer Einen Welt ein, und verfolgte diese Ziele durch offene Jugendgruppentreffen, internationale Jugendarbeit und entwicklungspolitische Projekte.

Die AIM. Jugend kooperierte eng mit verschiedenen Gymnasien in Freiburg und organisierte einmal jährlich unter der Anleitung von Johannes Evers das Benefizfestival African Kiss.

 

Bis 2014 hatte der Jugendvorstand einen stimmberechtigen Platz im Vereinsvorstand von AIM. 2014 entschied sich die Mitgliedervollversammlung auf Vorschlag der AIM. Jugend diese als eigenständige Jugendorganisation wieder aufzulösen. Doch dies bedeutete nicht das Aus von jugendlichem Engagement für Bildung in Ghana.

Insbesondere mit dem Rotteck Gymnasium konnte in den letzten Jahren eine enge Kooperation aufgebaut werden. Einzelne Klassenstufen werden über AIM. an entwicklungspolitischen Themen herangeführt und engagieren sich innerhalb der Organisation des African Kiss Festivals.

In der allgemeinen Vereinsarbeit konzentrieren sich der Vorstand und engagierte Mitglieder insbesondere auf folgende Schwerpunkte:

  • Organisation des Freiwilligendienstes
  • Öffentlichkeitsarbeit durch Infostände bei afrikaspezifischen Veranstaltungen
  • Spendensammeln und Fundraising für das Ausbildungszentrum in Ghana
  • Projektkommunikation mit dem ghanaischen Partner